Schnarchen Sie? Sind schon einmal nächtliche Atemaussetzer aufgetreten? Sind Sie morgens unausgeschlafen oder leiden unter Tagesmüdigkeit? Ist Ihr Bluthochdruck schwer behandelbar? Dann könnte bei Ihnen ein Schlaf-Apnoe-Syndrom vorliegen.

Anders als beim reinen Schnarchen, welches häufig nur von der Umgebung als unangenehm empfunden wird, können bei der Schlaf-Apnoe  Atemaussetzer in der Nacht auftreten. Im Anfangsstadium sind die Symptome des Schlaf-Apnoe-Syndroms manchmal noch gering ausgeprägt: Sie fühlen sich etwas müde, die Leistungsfähigkeit lässt nach. Durch die immer wiederkehrenden Atempausen kann der Schlaf massiv gestört sein, die Streßbelastung des Körpers kann zu einem nächtlichen Blutdruckanstieg führen, es können Herzrhythmusstörungen auftreten. Längerfristig steigt Ihr Risiko zur Ausbildung einer koronaren Herzerkankung bzw. einem Herzinfarkt an, auch kommt es gehäuft zu Schlaganfälle und Potenzproblemen, das Risiko für Depressionen steigt an.

Sollte bei Ihnen der Verdacht auf ein Schlaf-Apnoe-Syndroms vorliegen, wird eine häusliche Schlafmessung (Polygraphie) durchgeführt. Sie erhalten von uns ein kleines Messgerät das die wichtigsten Werte Ihres Schlafes und Ihre Atmung in der Nacht aufzeichnet. Wir programmieren das Gerät für Sie und zeigen Ihnen genau, wie Sie es vor dem Zubettgehen anlegen. Am nächsten Morgen werden die Daten aus dem Gerät ausgelesen und ausgewertet. Das Ergebnis der Messung und eventuelle weiterführende Maßnahmen besprechen wir mit Ihnen meistens am folgenden Morgen. Sollte sich durch diese nächtliche Messung die Verdachtsdiagnose des Schlaf-Apnoe-Syndroms bestätigt haben, schließt sich eine ausführliche Schlafmessung (Polysomnographie) in einem Schlaflabor an, teilweise kann auch diese Messung in häuslicher Umgebung erfolgen.

Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin: https://www.dgsm.de/

Ratgeber Schlafstörungen: https://www.dgsm.de/gesellschaft/fuer-patienten/ratgeber-schlafstoerungen