Die Schlafmedizin beschäftigt sich mit der Erforschung, Diagnose und Behandlung von Schlafstörungen. Ein gesunder Schlaf ist essenziell für das körperliche und mentale Wohlbefinden. Schlafmediziner*Innen untersuchen verschiedene Aspekte des Schlafes, darunter Schlafmuster, Schlafphasen, Atemmuster und mögliche Störungen.
Bei einem Schlafapnoesyndrom können Müdigkeit, Schläfrigkeit, Konzentrationsstörungen und Luftnot am Tage auftreten. Zudem ist das Risiko für viele chronische Erkrankungen, z.B. Herzinfarkt, koronare Herzerkrankung, Schlaganfällen und Bluthochdruck, Depressionen u.a. erhöht.
Sollte bei Ihnen der Verdacht auf ein Schlafapnoesyndroms vorliegen, wird eine häusliche Schlafmessung (Polygraphie) durchgeführt. Hierfür erhalten Sie von uns ein kleines vorprogrammiertes Messgerät, das die Atmung und wichtigsten Werte im Schlaf aufzeichnet. Wenn sich durch diese Messung die Verdachtsdiagnose eines Schlafapnoesyndroms bestätigt, schließt sich eine ausführliche Schlafmessung (Polysomnographie) in einem Schlaflabor oder in häuslicher Umgebung an.
Die Behandlung in der Schlafmedizin umfasst nicht nur medikamentöse Ansätze, sondern auch Verhaltens- und Lebensstiländerungen. Schlafhygiene, Entspannungstechniken und die Anpassung von Schlafgewohnheiten spielen eine wichtige Rolle. Teilweise ist es aber auch erforderlich, eine nächtliche Überdrucktherapie (z.B. CPAP) einzuleiten. Eine ganzheitliche Herangehensweise in der Schlafmedizin zielt darauf ab, die individuellen Bedürfnisse der Patienten zu verstehen und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, um einen erholsamen Schlaf und somit eine verbesserte Lebensqualität zu fördern.